Errichtung der Heimkehrerkirche
Die Kirche wurde von den Heimkehrern beider Weltkriege nach dem Zweiten Weltkrieg als Dank für die glückliche Heimkehr errichtet und am 24. August 1948 geweiht. 2010/2011 erfolgte mit der Künstlerin Inge Dick eine Innenrestaurierung und eine äußere Neugestaltung.
Eingliederung in die Röm. Kath. Kirche
Die römisch-katholische Filialkirche Innerschwand am Mondsee steht im Ort Loibichl in der Gemeinde Innerschwand am Mondsee im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich. Ein sakraler Rundbau mit einem kleinen Türmchen in der Dachmitte. Die Kirche ist dem heiligen Josef von Nazareth geweiht, und eine Filialkirche der Basilika Mondsee diese gehört zum Dekanat Frankenmarkt in der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
30 Jahre Heimkehrer Gedächtniskirche in Loibichl
Ich freue mich heute aus mehreren Gründen. Erstens sehe ich wieder viele bekannte Gesichter. Wir sind nur im Laufe der Zeit ein bisschen älter geworden. Ich glaube Loibichl hat es auch noch nie erlebt, dass eine Heilige Messe in diesem Stil gefeiert wird, denn so viele habe ich noch nie bei einer Messe glaube ich hier mitkonzelebriert.
Ich freue mich aber auch über einen dritten Anlass über das Jubiläum das wir erleben dürften. Ich hätte es mir nie gedacht, dass ich beim 30-jährigen auch dabei sein kann und der Herrgott hat mir dieses Glück geschenkt. Heute sind wir zusammen gekommen, um Gott zu loben und zu danken und zu beten. Wir wollen Gott loben und danken, weil er hier in Loibichl mitten unter uns ist. Für jeden von uns ist ja die Kirche ein kleiner Vorgeschmack für die große, wundervolle Kirche die wir in der Ewigkeit einmal schauen dürfen.
Nur sehen wir hier Christus, nur unscheinbar in der Volksgestalt unter uns. Hingegen im Himmel erleben wir Gott in seiner über große Liebe. Und gerade dieses erleben seiner Liebe wird uns ungemein beglücken. Jeder Kirchenbesuch stärkt außerdem uns auf der mühsamen Wanderungen zu ewigen Freude. In der Kirche erhalten wir doch immer wieder viele Gnaden und es gelingt uns leichter, den Weg, den geraden Weg zum Himmel zu gehen mit der Kraft und mit der Hilfe Gottes.
Und für all die Gnaden, die schon aus diesem Gotteshause an die Menschen übergangen sind, wollen wir dem lieben Gott von Herzen danken. Früher hieß es immer die Kirche in St. Lorenz, die sollte auch in Loibichl stehen bei der Schule und manche haben sich auch schon gedacht, wie könnten wir das erreichen. Unser hochwürdigster Herr Bischof als er hier Kooperator war hatte auch schon diesen Wunsch gehabt und er hat es in irgendeiner Form erreicht.
Er wollte, dass die Kinder einen Schulgottesdienst haben können und die alten Leute nicht weit zum Gotteshause haben. Er hat dann in der Schule einen großen Kasten errichtet. Wenn man die Kastentür aufgemacht hat, ist der Altar dagestanden und da hat der hochwürdigste Bischof, damals als Kooperator, dann die heilige Messe dort gefeiert. Aber in der Schule ist nicht immer die Möglichkeit zur Feier der heiligen Messe.
Und so kam der Krieg und viele von uns von euch, haben dabei das Gelöbnis gemacht, wenn ich heil vom Kriege heim komme und gesund, dann werde ich eine Kapelle zur Dankbarkeit errichten. Und wie so die Menschen zu mir kamen mit ihren Vorschlägen wie Sie ihre Kapelle errichten wollten, da gab ich Ihnen den Rat, was wäre es, wenn wir miteinander eine Kirche bauen würden, da hätten alle einen Nutzen davon. Und alle sahen dass ein und sie waren dafür begeistert und es hat sich eine Gemeinschaft gebildet und die haben gut zusammen gehalten. Einige waren gleich sehr begeistert unter anderem war es die Familie Schneider. Die Familie Schneider gab diesen herrlichen Grund - schenkte sie für diesen Zweck her.
Es haben sich dann andere gefunden, besonders war - hat sich sehr bemüht darum der Zimmerpolier Johann Edtmayer. Er hat den Architekten Lorenz Schwaighofer ausgekundschaftet und er wollte auch als Dankbarkeit, weil er glücklich heimgekommen war auch etwas leisten und er hat uns die ganzen Pläne umsonst gegeben.
Alle haben fest zusammengearbeitet einen davon möchte ich besonders noch erwähnen er ist euch ja sehr in Erinnerung. Es ist Schussberger, Matthias Stabauer. Der hat sich besonders eingesetzt diese Granitsteine zu formen, dass sie dann in Schnelle - auf einmal in die Kirche gestanden. Wie man angefangen hat zu bauen. Da hätten die Maurer oft mit einem Granitstein - ein, zwei in einem Tag herrichten haben können, so ist es sehr langsam vor sich gegangen. Aber als der Schußberger alle Steine gerichtet hatte, da war in zehn Tagen die Kirche im Rohbau fertig. Seit dem Bau der Küche glaube ich, ist es auch für Loibichl und Innerschwand viel Segen ausgegangen.
Wenn ich so ein bisschen zurück denke so erinnere ich mich noch wie gerade in Loibichl alle zusammen geholfen haben einmal beim Kirchenbau. Besonders die Kinder haben mich sehr gefreut beim Kirchenbau denn sie haben immer gebetet, dass der Bau gut vor sich geht. Und es ist nicht ein einziger Unfall beim ganze Kirchenbau geschehen.
Wenn ich öfter wieder Nöten hatte, weil man nicht gewusst hat wo die Ziegel hernehmen, wie soll man den Zement bekommen? Dann fingen die Kinder wieder an zu beten und wieder hatten wir es bekommen, sei es in Linz oder mal in Salzburg, - haben wir mal von den Ruinen Ziegel herausgearbeitet, und so haben wir das Material mit der Zeit alles zusammengebracht, denn in dieser Zeit war sehr schwierig etwas aufzubringen.
Ich kann mich noch erinnern, den Kalk, der wurde drüben in Lorenz gebrannt und beim rüberfahren hat die Plöte a bißl nimma ganz hingehaut, da wären wir bald abgebrannt samt der Plöte und der Kalk wäre alles am See geblieben und die Plöte auch damit, aber wir hatten sehr viel Segen und kamen wieder glücklich herüber.
Die Erwachsenen die haben fleißig gearbeitet und fleißig gespendet. Ich habe mich öfter gewundert, wie immer wieder das nötige Geld zusammen kam.
Für die heutigen Verhältnisse könnte man ja sagen ist ja nicht viel. Nach den damaligen Preisen hat der ganze Kirchenbau 100.000,00 Schilling gekostet. Es waren ganz andere Preise dort. Ich erinnere mich noch, die ersten vier Maurer, die arbeiteten eine ganze Woche und kosteten 300,00 Schilling. Das nächste Jahr kam zwar eine Teuerung, da kostet es 1000,00 Schilling, aber im Vergleich zu den heutigen Preisen ist es spottbillig.
Der Bau ist besonders den gefallenen gewidmet worden, das hat auch viele besonders begeistert, dass für die gefallenen ein Monument erbaut wird und ich kann sagen, Innerschwand hat ein Kriegerdenkmal, dass ich weit und breit sehen lassen kann, ich wüsste keines, das dem an Schönheit ähnlich wäre.
Durch den Kirchenbau hat Innerschwand religiös sicherlich gewonnen. Die Jugend ist da immer recht gut zusammen gestanden und das hat sich fortgepflanzt. Ich erinnere mich an die Jugendarbeit in Innerschwand herunten. Die waren immer sehr fleißig und rege und heute werden noch die Heimstunden gehalten, Familienrunden und so weiter. Die Familie Schneider, die bemüht sich immer wieder recht, der Franz als Obermesner und die Poldi als Organist, der Franz als Ministrant und alle bemühen sich immer wieder recht, dass der Gottesdienst schön gestaltet wird.
Was mich auch sehr freut aus Loibichl ist einer in dieser Zeit als Priester hervorgegangen und zwar Leopold Langer. Außerdem sind in dieser Zeit aus Innerschwand fünf Schwestern hervorgegangen, und was für Schwestern, zwei vom Schneider, zwei vom Schnitzer und dann eine vom Simonbauer. Und ich habe vor allem den Wunsch, das wäre ein schöner Abschluss von diesem 30-jährigen Jubiläum, möge es gelingen, dass ich gerade in Innerschwand, die Priester und die Ordensberufe besonders immer wiederum recht zeigen und mehren.
Weis einen, den Wolfgang, der hat es fast im Sinn, Priester zu werden. Vor allem, wir wollen ihn mit unseren Gebete begleiten, daß sind diese Aufgabe ganz gelingt. Christus ist in unserer Kirche hier gegenwärtig. Mögen aus diese Kirche recht viele Gnaden weiter ausgehen, dass Christus in ganz Loibichl gegenwärtig wird und vor allem dadurch, dass sich alle Familien mühen, und aus dieser Kirche Kraft sich holen nach dem Beispiel Christi, besonders vorbildlich zu leben. AMEN
Abschrift aus der Tonaufnahme der Familie Schneider
Alexander Ellmauer (Kameradschaftbund Innerschwand)
Allgemeine Geschichte
Der Ursprung der Kameradschaftsverbände sind die Veteranenvereine. Die meisten Krieger- und Veteranenvereine entstanden nach den Schlachten von 1866 bei Königgrätz und Custozza bzw. nach der Okkupation von Bosnien und der Herzegowina im Jahr 1878. Lag der Schwerpunkt der Vereine zunächst noch auf der Versorgung der Invaliden und Hinterbliebenen, widmeten sie sich schon bald dem Gefallenengedenken.
Im Jahr 1870 fand der erste gesamtösterreichische Veteranentag statt, im Jahr 1895 erfolgte der Zusammenschluss aller selbstständig agierenden Vereine im „k. k. österreichischen Militär-Veteranen-Reichsbund“, kurz Kameradenbund genannt. Neben dem Engagement bei kirchlichen Festlichkeiten kümmerte sich der Kameradenbund vor allem um die Durchführung von Feiern zum Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden sowie um die Pflege der Kriegerdenkmäler und Grabstätten. Seit 1900 war es den Mitgliedern sogar erlaubt, Uniform zu tragen, was erheblich zur Förderung der Zusammengehörigkeit und zur Steigerung des Selbstbewusstseins beitrug.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden unsere Verbände als „Heimkehrerbund“ wiedergegründet und bald wurde erkannt, dass ein reiner „Heimkehrerbund“ keine Zukunft hat. In den 60er-Jahren wurden daher bereit sie ersten Soldaten der Zweiten Republik aufgenommen und damit war unser Kameradschaftsbund geboren. Und die Weiter-Entwicklung blieb nicht stehen: Sogennannte „Weiße Jahrgänge“ waren die ersten „Nichtgedienten“, die in Kameradschaftsbund integriert wurden. In der Mitte der 1990er-Jahre wurde unter Präsident DDr. Felix Ermacora der Beschluss im Bundesverband gefasst, dass auch Frauen als vollwertige Mitglieder in den ÖKB aufgenommen werden können.